Dass Mathematik nicht jedermanns Lieblingsfach ist oder sein kann, in wohl allseits bekannt. Deswegen sollte es für jeden engagierten Mathelehrer von hohem Stellenwert sein, seine Schülerinnen und Schüler mit all seinen Mitteln und Methode zu motivieren und für seinen Unterricht zu begeistern.

Neben Praxisbezogene Einstiege in neue Themenbereiche, sogenannte Leuchtturm-Stunden, können auch optimal angelegte Mathematik Arbeitsblätter eine große Hilfe sein.

Wird unabhängig vom Lehrbuch gearbeitet, sollten die Arbeitsblätter für Mathematik eine kurze Einführung enthalten, auf die die Schüler bei offenen Fragen selbstständig zurück greifen können. Kurze Beispiele und eine Erklärung des Sachverhalts sind natürlich von Nöten, so wie ein gut gegliederter Aufbau der folgenden Aufgaben.

Für viele Schüler ist der einstieg in ein Mathematik Arbeitsblatt besonders dann attraktiv, wenn zu Beginn Erfolgserlebnisse gesammelt werden können. So sollten die ersten Aufgaben recht simpel sein, so dass ein Lösen dieser durch das Anschauen der Beispielaufgaben alleine ausreichen sollte. Praktische Bezüge oder komplexe Zusammenhänge haben am Anfang einer Themenreihe und zu Beginn eines Mathematik Arbeitsblattes nichts zu suchen.

Wer direkt am Anfang ins Schleudern gerät, wird auch nicht mehr weiter machen.

Nach diesen recht simplen Aufgaben, können Schritt für Schritt komplexere Sachverhalte eingeführt werden, so dass eine konstante Steigerung des Leistungsniveaus bemerkbar wird. Merkt ein Schüler, dass er selbst Aufgaben mit höherem Schwierigkeitsgrad meistert, entdeckt er Freude am Lösen der Aufgaben und fühlt sich motiviert auch noch den Rest des Aufgabenblatts in Mathematik zu lösen.

Ist dies im thematischen Zusammenhang möglich, erscheinen praxisbezogene Aufgaben, die im Idealfall auch etwas mit dem Alltag der Schüler zu tun haben attraktiv und fordern die Schüler heraus.

Wer jeden seiner Schüler leistungsgerecht fördern und fordern möchte, sollte mindestens eine Knobel-Aufgabe mit einbauen, die aber unbedingt als solche auf dem Mathematik Arbeitsblatt gekennzeichnet sein muss, damit ein Fehlversuch keine schlechte Laune auslöst.

Zur visuellen Gestaltung sollte gesagt werden, dass ein überladenes Arbeitsblatt schon beim ersten Blick abschreckt. Somit ist eine übersichtliche und klar strukturierte Anordnung der Inhalte nötig. Lieber weniger Inhalt als absolute Unordnung.

Skizzen, Bilder oder Graphiken dienen der Veranschaulichung der Sachverhalte und bilden eine willkommene Abwechslung für das Schülerauge.