Lehrer, Analyst oder doch Forscher? - Durch ein erfolgreich an der Hochschule absolviertes Mathematikstudium stehen einem (fast) alle Türen offen. So ist es tendenziell möglich, mit dem Mathematikstudium auf Lehramt eine Beamtenkarriere in der Schule anzustreben. Weitere übliche Bereiche, in denen ausgebildete Mathematiker in der Regel zum Einsatz kommen sind das Banken- und Versicherungswesen, die Informations- und Hochtechnologie sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Im Bereich der Banken arbeiten Mathematiker in Berufen wie beispielsweise dem Risikomanagement, in dem sie in der Regel Tarife kalkulieren oder neue Produkte entwerfen. Eine der größten Branchen stellt der IT - Bereich dar. Dort besteht die Hauptaufgabe in der der Entwicklung von Software und der Betreuung von Anwendern. Die mathematische Modellierung sowie Optimierung und Simulation, die zum Beispiel in der Automobilindustrie oder Energiewirtschaft nötig ist kann dabei genauso zum Tätigkeitsfeld werden wie Erforschung neuer Technologien. Ein weiterhin großer Bedarf besteht zudem in der Medizin, in dessen Bereich die statistische Absicherung klinischer Studien mehr und mehr gefragt ist.

Angehende Mathematiker sollten zur Vorbereitung auf ihren Beruf auch das ebenfalls das richtige Nebenfach bedenken. Felder der Informatik oder der Wirtschaft erweisen sich hierbei als sinnvolle Ergänzung und führen zu einem breiten Wissensspektrum für die Zukunft. Dabei muss jedoch beachtet werden, dass man mit steigender Anforderung der jeweiligen Tätigkeit immer weniger auf einen Master - Titel, und der damit einhergehenden Spezialisierung, verzichten kann.

Wer sich gerne komplexen Sachverhalten stellt, neugierig auf unbekannte Dinge ist und die Gabe besitzt, sich intensiv mit einem Problem beschäftigen zu können, sollte im Studium der Mathematik eine gute Wahl getroffen haben. Die Absolventen lernen logisch zu denken, Probleme systematisch anzugehen und sich ab und und zu quälen. Die Strapazen lohnen sich jedoch. Mathematiker im Beruf weisen das höchste Durchschnittseinkommen aller Hochschulabsolventen im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich auf.